Kurz darauf beschloss Mikołaj Zebrzydowski, eine Kapelle, die dem Grab des Herrn geweiht sein sollte (nach dem Modell der Grabeskirche in Jerusalem), und dazu ein bescheidenes Kloster zu errichten. Die Entwürfe stammten von dem italienischen Architekten und Jesuiten Giovanni Maria Bernardoni und dem flämischen Architekten und Goldschmied Paul Baudarth. Die Kirche, die der Madonna von den Engeln gewidmet ist, wurde vom Krakauer Bischof Piotr Tylicki am 4. Oktober 1609 geweiht.
Das entscheidende Element für die Entwicklung des Kalvarienbergs war die Lektüre der Schriften von Christian Adrian Cruys, genannt Adrichomius. Seine Werke, in denen er das Heilige Land zur Zeit Jesu Christi beschrieb, gaben den Anstoß für neue Kalvarienberge, und Mikołaj Zebrzydowski bezog sich beim Bau der Stationen aus der Passion des Herrn auf diese Schriften, denn er erkannte eine bemerkenswerte Ähnlichkeit zwischen seinen Ländereien zwischen den Bergen Lanckorona und Żar und der Topographie Jerusalems.
So wurde der Hügel Żarek Golgatha genannt, eine Anhöhe in der Nähe des Lanckorona Ölberg, eine andere bei der heutigen Kapelle “Haus des Kaiphas” Berg Zion, die Anhöhe für den Bau des späteren Palasts von Pilatus Tempelberg, und der Fluss Skawinka in Cedron umbenannt. Die Triangulationen der Gelände für den Bau der Kapellen wurde von dem Priester Feliks Żebrowski ausgeführt, einem Mathematiker und Astronomen und Freund von Zebrzydowski.
Die Entwürfe der Ädikulä wurden auf Wunsch von Zebrzydowski von Paul Baudarth angefertigt, der auch die Bauarbeiten beaufsichtigte. Die Kapellen, die sich durch die Originalität ihrer architektonischen Lösungen auszeichnen, wurden zwischen 1605 und 1617 in dieser Reihenfolge errichtet: Palast des Pilatus, Grablegung des Herrn Jesus, Ölberg, Gefangennahme von Jesus Christus, Haus des Hannas, Haus des Kaiphas, Palast des Herodes, Grab der Mutter Gottes, Haus der Mutter Gottes, die Last des Kreuzes, Himmelfahrt, letztes Abendmahl, Jesus fällt das zweite Mal (Westtor), Sankt Raffael, Einsiedelei der fünf polnischen Brüder mit der Kapelle der Heiligen Maria Magdalena.
Nach dem Tod von Mikołaj Zebrzydowski 1620 wurden die Arbeiten am Kalvarienberg von seinem Sohn Jan Zebrzydowski fortgesetzt, der in den Jahren 1623 – 1641 die fünf folgenden Passionskapellen (darunter Westtor, Jesus fällt das erste Mal, Simon von Kyrene, Veronika) und die acht Marienkapellen (1632) bauen ließ, davon vier zur Beerdigung und weitere vier zum Triumph der Maria. Außerdem entwickelte er die bereits von Mikołaj Zebrzydowski gebauten Kapellen der Kreuzigung (1623) und der Grablegung der Mutter Gottes weiter (ca. 1623). Jan Zebrzydowski baute auch die so genannten “Stufen” am Palast des Pilatus (1633) und die Kapelle der Kreuzauffindung zusammen mit der Einsiedelei der Heiligen Helena (1623 – 1632).
Der nächste Gründer war Michał Zebrzydowski, der Sohn von Jan. In dieser Zeit wurde das Kloster im Nordteil ausgebaut (1654 – 1655) und eine Kapelle an der Südmauer der Kirche (heute Altarraum) eigens für das Bild des Wunders der Mutter Gottes errichtet. Die Kapelle gehört zu den schönsten Architekturobjekten von Kalwaria Zebrzydowska.
Nach dem Tod von Michał Zebrzydowski 1667 ging die Pflege des Kalvarienbergs an die Familie Czartoryski über. Anna Zebrzydowska, die Tochter von Michał, heiratete Jan Karol Czartoryski und mit ihr kamen die Güter der Zebrzydowskis in den Besitz der Czartoryskis. Bei ihrem Tod 1668 heiratete Czartoryski in zweiter Ehe Magdalena Konopacka, der die Vergrößerung eines der Kirchenschiffe (1702) und der Bau von zwei Türmen vor der Kirche (1720) zu verdanken ist. Die heutige Basilika ist überwiegend ein Werk von Magdalena Czartoryska, die 1694 starb, und ihres Sohnes Józef, der das Werk fortsetzte.
In den Jahren 1810 – 1812 wurde das Kloster auf Initiative von Pater Gaudente Thynel ein bisschen ungeschickt vergrößert, indem die Gewölbe abgesenkt und die Mauer des ersten Stocks leicht erhöht wurden. Dieser Umbau wurde in den Jahren 1897 – 1901 unter dem Abt Felicjan Fierek korrigiert. Den Entwurf und die Bauleitung übernahm der Krakauer Architekt Karol Knaus.
In den Jahren 1906 – 1910 schlug Felicjan Fierek, Prior des Klosters, eine erhebliche Erweiterung der Kirche (der heutigen Basilika) vor. Allerdings wurde die Genehmigung vom Krakauer Denkmalkonservator verweigert, um den Gesamtcharakter der kirchlich-klösterlichen Anlage Kalwaria Zebrzydowska zu erhalten.
• Der Führer soll an der Klosterpforte telefonisch bestellt werden ( in deutscher, englischer und italienischer Sprache 4 Tage vor dem Ankommen und in polnischer Sprache ein Tag vor dem Ankommen).
Tel: 0048 33 87 66 304, Fax: 0048 33 876 66 41, E-Mail: info@kalwaria.eu
• Nach dem Ankommen nach Kalwaria soll die frühere Bestellung an der Klosterpforte (Zentrum der Informationen) bestätigt warden.
MESSEN FÜR DIE PILGER
Die Priester, die Kalwaria individuell oder mit der Gruppe besuchen, haben die Möglichkeit täglich die Messe lesen (jede volle Stunde von 6.00 bis 19.00 Uhr – Palmsonntag bis 31. Oktober und jede volle Stunde von 6.00 bis 17.00 Uhr- 1. November bis Palmsonntag).
• Messen können in der Sakristei, an der Klosterpforte , telefonisch oder schriftlich bestellt werden.
DAS PILGERHAUS, CAFÉ, RESTAURANT UND KIOSK MIT DEVOTIONALIEN UND SOUVENIERS
• Sie sind das ganze Jahr hindurch in Betrieb.
• Pilger, die zum Sanktuarium mit Gruppen oder individuell kommen, können hier übernachten und essen.
• Im Pilgerhaus bei der Rezeption befindet sich das Baumodell vom Kloster und Wegchen von Kalwaria.
• Im Kiosk und in der Buchhandlung kann man verschiedene Bücher, Devotionalien und Souveniers kaufen.
DIE MESSEN IM SANKTUARIUM
• Messen an Sonn- und Feiertagen: 6.00, 7.00, 9.00, 11.00, 13.00, 15.00, 17.00, 19.00
• Messen an Werktagen: 6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 12.00, 17.00*, 19.00**
• 7.00 Uhr – Messe in der Kirche des III. Niederfalles von Christus
* Messe um 17.00 Uhr – 1. November bis Palmsonntag
** Messe um 19.00 Uhr – Palmsonntag bis 31. Oktober und an dem jeden Samstag des Jahres
TAGESABLAUF IN DER WALLFAHRTSKIRCHE:
06.00 Uhr Enthüllung des Gnadenbildes der Gottesmutter von Kalwaria
06.00 Uhr Heilige Messe vor dem Gnadenbild (Stiftungsintensionen)
09.00 Uhr Heilige Messe für den Heiligen Vater
20.30 Uhr Rosenkranzgebet mit Marienlob (in der Winterzeit 16.30 Uhr)
Am Mittwoch findet nach der Abendmesse die Mariennovelle vor dem Gnadenbild der Gottesmutter statt.
MÖGLICHKEITEN ZUR BEICHTE:
06.00-20.00 Uhr (im Winter: 06.00-18.00 Uhr)
Die Verhüllung des Gnadenbildes findet nach der Abendmesse statt oder nach dem Marienlob.
Bei katholischen Hochfesten und Festtagen ändert sich der o.g. Tagesablauf in der Wallfahrtskirche.
DIE ADRESSE DES SANKTUARIUMS:
Bestellung von heiligen Messen: 02 1240 4214 1111 0000 4662 5379
Aktion der Rettung der Pfade: 68 1240 4214 1111 0000 4662 8556
KONTAKT:
Die Klosterpforte:
• Tel.: 0048 33 876 63 04, Fax: 0048 33 876 66 41, E-Mail: info@kalwaria.eu
Das Pilgerhaus:
• Tel./ Fax: 0048 33 876 55 39, E-Mail: dompielgrzyma@kalwaria.eu
Der Kiosk mit Devotionalien:
• Tel./Fax: 0048 33 876 55 25, E-Mail: kiosk@kalwaria.eu
Die Redaktion der Zeitschrift vom Sanktuarium “Pielgrzym Kalwaryjski”:
• E-Mail: pielgrzym@kalwaria.ofm.pl, www.pielgrzym.kalwaria.eu
Die Redaktion der Internetseite des Sanktuariums:
• E-Mail: info@kalwaria.eu
Szczesc Boze bardzo prosze o Modlitwe w intecji by Pan Bog przemowil do serca osoby ktora namowila moja corke Karolinke zeby powiedziala cos bardzo zlego o swoim dziadku Witku i zeby ta osoba przeprosila dziadka za ten czyn.Bog zaplac.irena